Im Mai sprießt und wächst alles, und im Garten gibt es viel zu tun. Möchtest du deinen Garten naturnah gestalten und gleichzeitig Zeit und Nerven sparen? In diesem Artikel zeige ich dir praktische Gartentipps für Mensch und Natur. Von der Anlage einer farbenfrohen Blumenwiese bis zur Schaffung einer Bienenweide auf dem Balkon – lass dich inspirieren!
Inhaltsangabe:
- Gartentipp Nr. 1 – Blumenwiese anlegen statt Rasen mähen
- Gartentipp Nr. 2 – Bienenweide für den Balkongarten
- Gartentipp Nr. 3 – Sommerblumen aussäen im Freien
- Gartentipp Nr. 4 – Freiluft für Gladiolen und Dahlien
- Gartentipp Nr. 5 – Fliederblüten schneiden
- Gartentipp Nr. 6 – Kräuter in den Garten setzen* Dieser Artikel enthält Produktlinks
Gartentipp Nr. 1 – Blumenwiese anlegen statt Rasen mähen
Für Naturliebhaber und Bienenfreunde ist ein kurzgeschnittener Rasen nicht das Wahre. Zwar ist der grüne Rasenteppich sehr beliebt aber für Insekten und Kleintiere nicht besonders wertvoll. Eine naturnahe Gartengestaltung sollte daher zumindest einen Teil der Fläche mit Stauden oder Wildblumen bepflanzen. Mein Expertentipp ist statt des klassischen geschnittenen Rasen eine Blumenrasen anzulegen. Die Vorteile dieses Rasens sind neben weniger Pflegeaufwand viele bunte Blumen und damit Futter für Bienen und Schmetterlinge.
Anlegen eines Blumenrasen
Im Gartenkalender ist der Mai der richtige Zeitpunkt, um Rasensamen nach Anleitung auszusäen. Anschließend solltest du die Aussaat leicht einharken und bis zum Keimen gut feucht halten. Jetzt ist der Boden schon warm genug, sodass bald kleine Keimlinge sprießen werden.
Mein Tipp: Damit die Bienen auch gerne zu euch kommen, ist es wichtig spezielles Saatgut für Bienenpflanzen zu verwenden – möglichst aus biologischer Produktion. Außerdem achtet darauf, das Saatgut auf euren Boden abzustimmen. Es gibt Saatgut-Mischungen für leichte Böden (sandiger Boden) und schwere Böden (enthält Lehm). Denn nur wenn die Samen zum Boden passen, keimen und wachsen die Pflanzen gut.
Gartentipp Nr. 2 – Bienenweide für den Balkongarten
Wer sagt, dass nur Gartenbesitzer Tierschützer und Naturgärtner sein können? Als wenn unsere kleinen Bienenhelfer für eine Bienenweide so viel Platz bräuchten. Je mehr Bienenpflanzen du also auf deinem Balkon oder der Dachterrasse pflanzt, desto besser für die Tierwelt. Hier sind platzsparende Pflanztröge oder vertikale Pflanzwände bestens geeignet.
Denn mit diesen Expertentipps kannst du auch in einem Balkonkisterl oder einem großem Blumentrog Bienenpflanzen erfolgreich heranziehen.
Meine Gartentipps im Mai für die Ansaat der Bienenpflanzen:
- Verwende besser hochwertiges Saatgut aus biologischer Produktion, wenn möglich bevorzuge mit heimische Pflanzen.
- Achte auf Vielfalt in der Pflanzenauswahl! So sollte vom zeitigen Frühjahr bis zum Spätherbst immer etwas blühen.
- Eine Mischung aus mehrjährigen und einjährigen Pflanzen ist sinnvoll. Besonders Wildbienen bevorzugen Plätze mit ausdauernden Balkonpflanzen, da sie solche Standorte an die nächste Generation weitergeben.
- Mit einem Nützlingshotel hilfst du Bienen und anderen Nützlingen beim Überwintern
- Auch ein naturnah gestalteter Balkongarten bietet Nektarpflanzen, damit Bienen gesund leben können
Gartentipp Nr. 3 – Sommerblumen Aussaat im Freien
Falls du es noch nicht getan hast, können jetzt auch die frostempfindlichen Sommerblumen direkt in das Gartenbeet ausgesät werden. Sowohl Kapuzinerkresse und Ringelblume und auch die Stockrose haben jetzt die besten Wachstumsbedingungen. Zwar blühen sie dann später als vorgezogene Pflänzchen, aber machen so viel weniger Arbeit.
Ebenso könnt ihr im Mai zweijährige Pflanzen wie die Stockrose, Fingerhut und Bart-Nelken direkt in die Beete säen. Sie bilden schon nach 2-3 Wochen die ersten Keimlinge im Garten.
Bei zweijährigen Pflanzen wachsen im ersten Jahr nur die Blätter, erst im nächsten Frühjahr zeigen sie dann ihre ganze Pracht und blühen. Nach der Blüte bilden sie Samen und vergehen dann. Deshalb werden sie zweijährige Pflanzen genannt werden. Also nicht ungeduldig werden, wenn so manche Gartenpflanze nicht im ersten Jahr blüht!
Gartentipp Nr. 4 – Freiluft für Gladiolen und Dahlien
Im Mai dürfen die Gladiolen-Zwiebeln aus ihrem Winterschlaf geholt werden. Gladiolen sind prächtige Blumen, die mit ihren eleganten Blütenständen und leuchtenden Farben jeden Garten bereichern. Diese Zwiebelpflanzen gehören zur Familie der Schwertliliengewächse und sind besonders beliebt für ihre vielfältigen Blütenformen und -farben, die von leuchtendem Rot über zartes Rosa bis hin zu kräftigem Gelb reichen können.
Um Gladiolen in deinem Garten anzubauen, ist es wichtig, sie im Frühjahr zu pflanzen, sobald keine Frostgefahr mehr besteht. Wähle einen sonnigen Standort mit gut durchlässigem Boden, in dem sich keine Staunässe bildet. Dann gräbst du Löcher etwa 10-15 cm tief und setzt die Gladiolenknollen mit dem spitzen Ende nach oben ein.
Mein Tipp: Achte darauf, sie etwa 10-15 cm voneinander entfernt zu setzen, um genügend Platz für das Wachstum zu gewährleisten. Achte beim Einsetzen auf eventuelle faule Stellen, diese solltest du entfernen. Bei dieser Gelegenheit könnt ihr die Zwiebeln und Knollen auch gleich teilen, damit sie besser blühen.
Dahlien: Die Divas des Blumenbeets
Als wahre Kunstwerke bezeichnen manche Gärtner die Dahlienblüten, da sie in Form und Farbe so „majestätisch“ sind. Nach der Überwinterung im frostsicheren Keller, möglichst im Sandbett, kommen diese empfindlichen Pflanzen nun wieder in die Gartenerde. Doch Vorsicht vor Spätfrösten und hungrigen Schnecken – halte Ausschau nach einer konstant warmen Witterung oder schütze deine Pflanzen vorübergehend.
Eine tolle Alternative ist das Vorziehen in großen Töpfen für einen frühen Blühbeginn und Schneckenfreiheit. Ab Mitte Mai können deine Dahlien dann dauerhaft ins Freiland, idealerweise an einem sonnigen Standort, gepflanzt werden.
Mein Tipp: Vergiss nicht, den Boden gut vorzubereiten, um optimale Bedingungen für das Wachstum zu schaffen. Und um Schneckenfraß zu verhindern, gibt es verschiedene Tricks, wie das Abdecken der Erde oder das Anbringen von Schneckenschutzkragen. Viel Spaß beim Gärtnern und der bunt blühenden Pracht!
Dahlien passen auch auf den Balkongarten
Obwohl die meisten Hobbygärtner die Dahlie im Garten kennen, gibt es auch Sorten, die im Mai in einen Blumentopf auf dem Balkon eingepflanzt werden können. Falls ihr Hilfe beim Einsetzen braucht, schaut euch doch das lustige Video von James den Gärtner an: So topft man Dahlien richtig ein. Und nicht vergessen: besonders am Balkon benötigen die Dahlienpflanzen regelmäßige Bewässerung und gelegentliches Düngen, um gesund zu bleiben.
Gartentipp Nr. 5 – Fliederblüten schneiden
In Wien ist das Mailüfterl bekannt für seine angenehme und oft duftende Brise. Denn jetzt blüht endlich der Flieder wieder. Aber nicht nur der Duft der Fliederblüten ist herrlich. Genauso sinnlich ist der Sirup, welchen du aus den Fliederblüten herstellen kannst. Er wir ähnlich dem Hollundersirup mit Zucker angesetzt.
Nachdem die Fliederblüten verwelkt sind, solltest du die verblühten Teile wegschneiden. Denn für die Samenbildung braucht der Fliederstrauch viel Kraft, die er besser anderswo benötigt. Mein Tipp: Schneidet direkt unter der verwelkten Blüte, damit die Blütenknospen für das nächste Jahr nicht beschädigt werden.
Mein Gartentipp im Mai: Probiert doch einmal den Fliedersirup aus violetten Blüten aus. Als Aperitif mit Prosecco schmeckt er nicht nur gut sondern sieht auch toll aus. Hier geht es zum Rezept für den Fliedersirup.
Gartentipp Nr. 6 – Kräuter in den Garten setzen
Wenn du bereits Kräuter auf der Fensterbank vorgezogen hat, kannst du diese kleinen Pflänzchen nun in den Garten setzen.
Mein Tipp: Die meisten südlichen Kräuter wollen einen nährstoffarmen Boden und volle Sonne. Denn nur dort entfalten sie ihr ganzes Aroma. Mediterrane Kräuter wie Basilikum, Majoran, Currykraut, Rosmarin, Thymian und Oregano brauchen einen durchlässigen mit Sand versetzten Boden.
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Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal im Gartenparadies!
Marion Ernst
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